Wenn Disziplin schwer fällt

von | Persönlichkeitsentwicklung

Neues Jahr – neues Glück. Hast du dir für das neue Jahr auch neue Ziele gesetzt und möchtest ein bestimmtes Thema endlich angehen, hast aber jetzt schon Sorge, ob du das überhaupt durchziehen wirst und die nötige Disziplin aufbringen wirst?

Das neue Jahr bringt uns immer wieder dazu, neue Wege zu gehen und das ist wunderbar. Wir erleben den Jahreswechsel als »Erneuerung«, frischen Wind und gehen motiviert und hoffnungsvoll an unsere Vision heran. Vielleicht hast du sogar ein Ritual, dir zu jedem Jahresende zu notieren, was im vergangenen Jahr gut oder weniger erfolgreich verlief und setzt dir neue Ziele. 

Wir möchten dich dabei ermutigen, immer wieder den ersten Schritt zu wagen und immer wieder etwas neu zu beginnen – denn das ist das, was das Leben ausmacht, uns antreibt und etwas in Bewegung setzt. 

Du erfährst in diesem Artikel, was Disziplin eigentlich in unserem Gehirn bedeutet und wie du dieses Wissen für die Erreichung deiner Ziele nutzen kannst. Glaube mir, so hast du Disziplin und Erfolg zuvor noch nicht betrachtet 😉

Warum fällt uns Disziplin eigentlich so schwer?

Seit Kindestagen wurdest du regelmäßig verpflichtet, dich zu disziplinieren, auch dann, wenn du absolut keinen Spaß und kein Interesse daran hattest. Sei es in der Schule oder wenn du dich still halten solltest, obwohl du am liebsten herumgealbert hättest. Einiges davon war sicherlich auch sehr hilfreich und notwendig für deine Erziehung, und doch bewirkt es langfristig einen Prozess in deinem Gehirn: du verbindest Disziplin mit Stress und Lustlosigkeit. 
Und hier sind wir auch schon bei unserem Problem angelangt, warum wir viele Ziele nicht erreichen und es nicht schaffen, diese diszipliniert zu verfolgen. Wenn unsere unterbewussten, inneren Prozesse so stark dagegen stemmen und uns einen umso größeren inneren Schweinehund bescheren, ist es kein Wunder, dass wir nicht lange durchhalten. Meistens beschuldigen wir uns dann selbst, sind frustriert und verstärken somit die negative Assoziation mit Disziplin in unserem Gehirn. Ein Teufelskreis.

Wie ermöglichen wir uns eine Disziplin, die leicht fällt und uns sogar erfüllt?

Um diese Frage zu beantworten, ist es wichtig zu verstehen, unter welchen Voraussetzungen wir eigentlich motiviert und langfristig an unseren Zielen arbeiten können – denn wir sind sehr wohl in der Lage, dran zu bleiben und uns auf positive Weise zu motivieren.
Das Ziel / deine Vision muss dich so richtig zum Strahlen bringen, dich innerlich erfüllen, dich zutiefst begeistern. Wenn du noch gar nicht so richtig weißt, was dein Ziel ist und wie du das richtige herausfindest, hier ein Tipp:

Notiere dir einmal alles, was dir Spaß macht, dich begeistert, dich interessiert. Angefangen von den kleinsten Dingen im Alltag, bis hin zu einer Vision, die dir aktuell noch unmöglich vorkommt. Lasse diese Auflistung einige Tage auf dich wirken, füge immer wieder Neues hinzu und beobachte, was das bereits in dir und für deine Zielsetzung bewirken kann. Wenn du nun weißt, was dich so richtig mitreißt und begeistert, geht es um dein Mindset.

»Disziplin ist deine Bereitschaft, das zu tun, was getan werden muss, damit du glücklich bist. Disziplin ist also ein Akt der Selbstliebe.«

Veit Lindau

Lasse dieses Zitat einmal auf dich wirken – merkst du, wie unterschiedlich Disziplin interpretiert werden kann? Es geht also in erster Linie darum, deine Einstellung zu Disziplin zu verändern und sie mit Selbsterfüllung und stolzer Zielerreichung zu verbinden, statt mit Stress, Negativität und Überwindung. 

Werde dir bewusst, dass nur du allein dir mentale Grenzen setzt, und dich stattdessen aber auch auf Möglichkeiten fokussieren kannst. Wann immer du deinen inneren Schweinehund bemerkst, und an deinem Ziel oder deiner Disziplin zweifelst, frage dich: Wofür brenne ich? Warum habe ich angefangen? Wie wird meine Zukunft aussehen, wenn ich weiter mache? Etabliere ein »JA!« in deine Gedanken und Handlungen und versuche, das hindernde »Nein« in dir umzuwandeln, indem du dir die richtigen Fragen stellst.

Tipps für den Alltag für mehr Disziplin in Selbstliebe und Erfolg

  1. Schaffe dir Routinen, die dir Halt und Ruhe geben, z.B. eine Morgenroutine, eine Meditation zwischendurch, ein kurzer Spaziergang oder ein Power Nap.
  2. Nimm dir nicht zu viel auf einmal vor und taste dich Schritt für Schritt an ein Ziel heran – spüre nach, ob es dir gut tut und was du ggf. verändern möchtest, damit es dir wieder gut tut.
  3. Feiere deine kleinen Erfolge und spüre aktiv den Stolz in dir!
  4. Wenn du mal einen Durchhänger hast, ist das vollkommen in Ordnung und ganz normal. Sage dir immer wieder »Es ist alles okay, so wie es ist.« Das beruhigt unheimlich.

Reflektiere nach dem Lesen für dich: was habe ich gerade gelernt? Was bedeutet das für mich? Was möchte ich umsetzen und wie möchte ich beginnen? 

Ich wünsche dir viel Freude und innere Begeisterung beim Feiern deines eigenen Lebens.

Deine Zita

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